Haus der Astronomie in Heidelberg
Werthaltige Fassadenflächen mit Duraflon-Lackierung.
„Wie baut man eine Galaxie?“ So lautete der Titel des Vortrages, den Bernhardt + Partner, die Architekten des Hauses der Astronomie anlässlich der Eröffnung des von ihnen geplanten futuristischen Neubaus auf dem Heidelberger Königstuhl hielten. Zielsetzung des Bauvorhabens war es, den Wissenstransfer im Bereich der Astronomie am Standort in Heidelberg weiter zu fördern. Neben einem breiten Angebot an Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit findet auch die Redaktion eines renommierten Astronomie- Magazins hier ihre neue Wirkungsstätte.
Die Antwort der Architekten ist ein dynamischer Baukörper, der das gebaute Abbild einer existierenden Spiralgalaxie ist. Der Neubau teilt sich in drei Bereiche. Zentral angeordnet befindet sich ein Planetarium, das bei Bedarf auch als Hörsaal dienen kann. Um den Kern spannen sich nahezu punktsymmetrisch zwei Gebäudeflügel, die den „Schweifarmen“ ihres natürlichen Vorbilds entsprechen. Gleichermaßen getrennt und verbunden werden die Bereiche über ein zwischengeschaltetes Foyer. In den Spiralarmen befinden sich unter anderem Praktikums-, Unterrichts- und Büroräume.
Die bewegte Anmutung des Baukörpers erreichen die Architekten über die dynamische Formgebung der Schweifarme und die Wirkung ihrer dreidimensional gekrümmten Oberfläche. Eine Fassade aus beschichtetem Aluminium bildet die äußere Haut des Stahlbetonbaus. Vier Millimeter starke, teilweise fünffach gekantete und in wechselnden Radien gekrümmte Bleche wurden dafür vorgefertigt und vor Ort passgenau montiert. Die Herstellung der Fassade mit der großen Diversität ihrer Elemente war für alle Planungsbeteiligten eine Herausforderung: Anhand eines gemeinsamen dreidimensionalen Datenmodells arbeiteten sie an deren Entwicklung. Die Produktion glich damit der einer überdimensionalen Autokarosserie – allerdings ohne vorherigen Test am Prototypen.
Nach eingehender Recherche der am Markt vorhandenen Anbieter entschieden sich die Architekten gemeinsam mit der Fassadenbaufirma Frener & Reifer aus Südtirol, HD Wahl aus Jettingen-Scheppach mit der speziellen Beschichtung der Fassadenelemente zu beauftragen. Nach Vorgabe der Architekten wurden die Bleche mit einer reinweißen Duraflon-Lackierung mit Metallic Effekt im Farbton Phoenixweiß versehen. Dabei kam den Architekten die weitreichende Erfahrung des Spezialisten für professionelle Oberflächenveredelungen von Aluminium Fassadenbauteilen, -blechen und -profilen zugute. HD Wahl stellt sein Können seit über 40 Jahren als kompetenter Partner für Planer und Architekten bei zahlreichen Projekten unter Beweis.
Duraflon-Lackierungen haben einen „easy-to-clean“-Effekt und sind äußerst unempfindlich gegen mechanische und chemische Beanspruchungen aus der Umwelt. Damit versprechen sie Farbstabilität und dauerhaften Schutz vor Witterungseinflüssen – nicht zuletzt wegen der UV-Beständigkeit des zertifizierten Beschichtungsmaterials. Die energiesparende und umweltschonende Herstellung und die beständige hohe Qualität von Duraflon sind in einer Umweltproduktdeklaration nach ISO 14025 des Instituts für Bauen und Umwelt e.V. dokumentiert.
Bauherr
Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Darmstadt
Architekt
Architekten Bernhardt + Partner, Darmstadt
Standort
Heidelberg
Fertigstellung
2011
Produkte
Duraflon® Phoenixweiß, ausgeführt von HD Wahl GmbH, Jettingen-Scheppach
Fotos
© Swen Carlin, Heidelberg
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